Vorspeise

Anfangs verlaufen die Biographien der späteren Bandmitglieder recht unterschiedlich – und doch bahnt sich im Stillen großes an. Gigi etwa singt als Fünftkläßler solo beim Schuljubiläum "Oh, my darling clementine", Manuel im Unterstufenchor "Yellow Submarine". Ralf bläst unterdessen einen Kanon auf der Flöte. Das war 1983.

Gerade vier Jahre später, den Kinderschuhen noch nicht ganz entwachsen, kauft sich Manuel vom Ertrag seiner Konfirmationsfeier sein erstes Schlachzeuch. Etwa zeitgleich kauft sich Gigi (nicht vom Konfirmationsgeld, da katholisch) seine erste E-Gitarre samt Carlsbro-Amp. Zusammen entstehen in den späten Achzigern die "First Improvisations", die – auf Cassette gebannt – noch heute von einem bekennenden Fan unter Verschluß gehalten werden. Ralf nimmt tüchtig Orgelunterricht...

In den Osterferien des Jahres 1993 geht ein Raunen durch die Nagolder Musikszene: Man munkelt von einer neuen Band, die angeblich hinter den verschlossenen Kellertüren eines Möbelhauses probt. Aber keiner kennt sie. Gigi, Manuel, Ralf, Notch und Flatze munkeln kräftig mit und geben dem unbekannten Objekt jener Stadtgespräche den ebenso geheimnisvollen wie originellen Namen "Nobodys". Nach einem 30-minütigen Gastauftritt auf der Schulparty des OHG Nagold (wo sie dem Topact des Abends gnadenlos die Show stehlen) geben die Nobodys ihr Konzertdebut in der Iselshäuser Halle vor 350 begeisterten Zuhörern. Schon damals verblüfft die Kapelle mit einer imponierenden Soundanlage, modernen Spezial-Lichteffekten (mit Nebel) und einem zugkräftigen Programm. Das war am 8. Mai 1993.